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Rollentrainer – zu Hause mit dem eigenen Rad effizient trainieren
Sie möchten draußen mit Ihrem Fahrrad ein paar Kilometer abspulen, doch das Wetter spielt wieder einmal nicht mit? Kein Problem. Mit einem Rollentrainer können Sie Ihr Fitnesstraining in den eigenen vier Wänden absolvieren – unabhängig davon, ob es draußen zu kalt, zu nass oder zu windig ist. Das praktische Trainingsgerät macht es möglich, dass Sie zu Hause auf Ihrem eigenen Fahrrad in die Pedale treten können. Was Rollentrainer genau können, welche unterschiedlichen Modelle es gibt und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Rollentrainer?
- Was bringt ein Rollentrainer?
- Wie funktioniert ein Rollentrainer?
- Feste und freie Rollentrainer im direkten Vergleich
- Welcher Rollentrainer ist zu empfehlen?
- Welches Zubehör für Rollentrainer?
- Fazit
Was sind Rollentrainer?
Bei einem Rollentrainer handelt es sich um ein Trainingsgerät, das Ihr Fahrrad sozusagen in ein Ergometer verwandelt. Im Gegensatz zu Spinning-Bikes oder Heimtrainern können Sie mit einem Rollentrainer Ihr eigenes Rad fürs Training nutzen und müssen nicht auf ein „fremdes“ Sportgerät umsteigen. Rollentrainer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit – nicht nur im privaten Bereich. Vor allem bei professionellen Radrennen – zum Beispiel im Straßensport – machen sich Athleten gerne mithilfe eines Rollentrainers auf ihrem Rennrad warm. Wer im Besitz eines Rollentrainers ist, muss lediglich sein Fahrrad auf der Konstruktion fixieren und kann anschließend sofort mit der heimischen Radtour loslegen. Eine Umgewöhnung im Hinblick auf Sattel, Sitzposition, Lenker und Pedale entfällt. Der Fahrer ist unabhängig von der Witterung und kann in den eigenen vier Wänden sein Radsporttraining absolvieren, seine Ausdauer verbessern und gleichzeitig an seiner Fitness arbeiten. Sportler verwenden Fahrrad-Rollentrainer speziell in den Wintermonaten, wenn es früh dunkel wird und oft kalt, nass oder verschneit ist.
Was bringt ein Rollentrainer?
Durch die Unabhängigkeit von äußeren Bedingungen wie Temperatur, Niederschlag und Lichtverhältnissen können Sie mit einem Rollentrainer einen zielgerichteten Trainingsplan aufstellen und die geplanten Einheiten regelmäßig in angenehmer Atmosphäre umsetzen. Indem Sie Belastungsintensitäten genau definieren, erzielen Sie mit einem Fahrrad Rollentrainer deutlich effektivere Trainingsergebnisse als in der Natur. Ihrem Fitnesszustand kommt dieser Umstand zugute. Auch in der kalten Jahreszeit oder an ungemütlichen Tagen lassen sich Kilometer konsequent abspulen. Dadurch, dass die Fahrradtour im eigenen Wohnzimmer, Schlafzimmer oder auf dem Dachboden stattfinden kann, ergeben sich völlig neue Möglichkeiten im Gegensatz zum herkömmlichen Radeln in freier Wildbahn. Wie wäre es beispielsweise damit, 60 Minuten stramm in die Pedale zu treten und parallel dazu die Lieblingsserie auf dem Fernseher verfolgen? Der praktische und handliche Rollentrainer macht genau dies möglich. Störende Gegen- oder Rückenwinde sind zu Hause ebenso wenig vorhanden wie mühselige Steigungen. Die Bedingungen geben Sie vor, nicht mehr die Natur. Je nach Funktionsumfang lassen sich so beispielsweise Steigungswiderstände individuell einstellen. Dies gewährleistet Ihnen ein kontrolliertes Herzfrequenztraining.
Die Vorteile eines Rollentrainers auf einen Blick:
- Wetterunabhängigkeit
- Nutzung des eigenen Fahrrads
- Regelmäßiges und intensives Training möglich
- Regulierbarer Widerstand
- Sichere Fahrbedingungen
- Mehr Motivation
- Schneller und unkomplizierter Einsatz
- Leicht verstaubar
Wie funktioniert ein Rollentrainer?
Ein Fahrrad-Rollentrainer lässt sich von der Bauart prinzipiell in zwei Kategorien einstufen. Man unterscheidet zwischen sogenannten festen Rollentrainern und freien (oder auch losen) Rollentrainern. Während bei einem festen Rollentrainer ausschließlich das Hinterrad des Bikes eingespannt wird und das vordere Rad unbewegt auf dem Boden stehen bleibt, wird bei einem freien Rollentrainer das gesamte Fahrrad auf drei Walzen platziert – hier kommen also beide Räder in Bewegung.
Eigenschaften des festen Rollentrainers
Bei einem festen Rollentrainer wird das Hinterrad in die Konstruktion eingehängt und die Hinterachse fixiert. Bei vielen Modellen ist ein Schnellspanner vorhanden, sodass die Fixierung der Hinterachse unkompliziert und schnell erfolgen kann. Das Vorderrad dreht sich nicht. Es steht entweder starr auf dem Boden und wird in eine Halterung zur Erhöhung der Stabilität gestellt. Eine rutschfeste Unterlage ist in jedem Falle ratsam. Dadurch, dass sich bei dieser Konstruktion nur das Hinterrad dreht, wird die Schubkraft nach vorne verhindert. Dafür ist das Risiko des Umkippens relativ gering.
Eigenschaften des freien Rollentrainers
Bei einem freien Rollentrainer werden die Achsen des Fahrrads nicht fixiert, sondern sie liegen frei auf drei Walzen, zwei hinten und einer vorne. Die drei Rollen sind durch einen sogenannten Triebriemen miteinander verbunden. Das Hinterrad wird in die beiden hinteren Walzen „eingeklemmt“ und dreht sich darauf. Das Vorderrad wird auf die vordere Walze gestützt und kommt dort in Bewegung. Eine gute Koordination sowie ein guter Gleichgewichtssinn sind Voraussetzungen für die Verwendung eines freien Rollentrainers. Dafür kommt der Radler hierbei in den Genuss eines realistischeren Fahrgefühls.
Ganz gleich, ob feste oder freie Rolle: Beide Typen lassen gut verstauen und sind mit jeder Art von Fahrrad kompatibel.
Feste Rollentrainer und freie Rollentrainer im direkten Vergleich
Fester Rollentrainer | Freier Rollentrainer | |
---|---|---|
Konstruktionseigenschaften |
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Vorteile |
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Nachteile |
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Welcher Rollentrainer ist zu empfehlen?
Ob Sie sich für einen festen oder freien Rollentrainer entscheiden, sollten Sie nach Abwägung der Vor- und Nachteile selbst entscheiden. Neben diesen beiden Systemen existiert mit dem sogenannten Wheel-off-Trainer eine weitere Art auf dem Markt. Bei diesem Prinzip handelt es sich um einen Rollentrainer mit fester Rolle, allerdings wird hierbei das Hinterrad ausgebaut. Damit gibt es keinen Reifenverschleiß und eine extrem geringe Geräuschkulisse. Unabhängig von der Wahl der Konstruktion sollten Sie auch weitere Aspekte bei der Kaufentscheidung mit einfließen lassen.
Anschaffungskosten
Fahrrad-Rollentrainer werden in unterschiedlichen Preiskategorien angeboten. Während Modelle aus dem unteren Preissegment in der Regel schlicht gehalten sind und ohne technische Features auskommen, verfügen preisintensivere Rollentrainer üblicherweise über einen Bordcomputer. Damit können Sie während des Trainings Echtzeit-Daten wie Kilometer, Geschwindigkeit, Kalorien usw. einsehen. Trainingsgeräte aus der oberen Preiskategorie lassen sich mit dem Computer, Smartphone oder GPS-Geräten verbinden. Hierdurch ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, um den Fahrspaß zu maximieren.
Geräuschentwicklung
Ein wichtiger Aspekt bei einem Rollentrainer ist die Lautstärke. Insbesondere bei den Modellen mit fester Rolle kann die Geräuschkulisse durch den erzeugten Widerstand verhältnismäßig hoch sein. Der Lärmpegel kann vor allem in Mietwohnungen bei Nachbarn auf Unmut stoßen. Wählen Sie daher ein Modell, das dank geräuscharmer Mechanik und speziellen Elastomerrollen die Abrollgeräusche und damit die Dezibelbelastung spürbar senkt.
Vernetzung mit digitalen Plattformen
Je nach Trainingsvorlieben verfügen Fahrrad-Rollentrainer über diverse Features. So simulieren beispielsweise magnetische Wirbelstrombremsen gleichmäßige Belastungsintensitäten. Realitätsnahe Bedingungen werden ebenfalls durch einstellbare Trainingsprogramme nach Steigungswiderstand, Leistung oder Puls geschaffen. Entscheiden Sie, ob Sie in Ihrem Wohnzimmer eine Flachetappe bewältigen oder eine Bergetappe der Hors Categorie.
Wem das noch nicht genug ist, kann auf interaktive Programme setzen. Dahinter verbergen sich virtuelle Realitäten, die Sie auf Ihrem Fernseher „abfahren“ können. So können Sie sogar gegen virtuelle Gegner fahren oder eine Etappe der Tour de France bestreiten. Langeweile kommt hier bestimmt nicht auf.
Welches Zubehör für Rollentrainer?
Zusätzlich zu einem Rollentrainer ist folgendes Zubehör als Ergänzung für ein perfektes Trainingserlebnis zu Hause ratsam:
- Trainingsreifen:Spezielle Trainingsreifen heizen sich nicht so schnell auf wie Straßenreifen und sind länger haltbar.
- Trainingsmatte:Diese dämpft den Lautstärkepegel und hält den Schweiß vom Boden fern.
- Stütze fürs Vorderrad (bei festen Rollen):Diese hebt das Vorderrad an, ermöglicht eine normale Sitzposition und sorgt für zusätzliche Stabilität.
- Software:Hiermit „verlassen“ Sie das Wohnzimmer hinaus in die virtuelle Welt.
7. Fazit
Rollentrainer sind für Fahrrad- und Fitnessbegeisterte ein ideales Trainingsgerät, um das ganze Jahr über von zu Hause aus konstant in die Pedale zu treten. Unabhängig von äußeren Einflüssen wie Wetter und Straßenverhältnissen lässt sich damit ein effizientes Training durchführen – und das auf dem eigenen Fahrrad und nicht auf einem Heimtrainer, der viel Platz und Geld kostet. Bei den Modellen können Sportler zwischen Systemen mit fester oder freier Rolle wählen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Ganz gleich, für welches Modell Sie sich entscheiden: Mit einem Rollentrainer verlagern Sie Ihr Training genau dahin, wo Sie sich am wohlsten fühlen – zu Hause!
Weitere Tipps rund um Rollentrainer und dein Fahrradtraining zuhause findest du in unserem Indoor Cycling Guide